Variations 22: Mehrsprachigkeit / Polylingualism / Polylinguisme
Research output: Book/Report › Anthology › Research
Standard
Variations 22 : Mehrsprachigkeit / Polylingualism / Polylinguisme. / Heine, Stefanie (Editor); Drath, Marie (Editor); Zöllner, Reto (Editor); Hoffman, Tatiana (Editor).
Peter Lang, 2014.Research output: Book/Report › Anthology › Research
Harvard
APA
Vancouver
Author
Bibtex
}
RIS
TY - BOOK
T1 - Variations 22
T2 - Mehrsprachigkeit / Polylingualism / Polylinguisme
A2 - Heine, Stefanie
A2 - Drath, Marie
A2 - Zöllner, Reto
A2 - Hoffman, Tatiana
PY - 2014
Y1 - 2014
N2 - Für das Verständnis einer grundsätzlichen Mehrsprachigkeit literarischer Texte stellt Michail Bachtins Konzept der Redevielfalt bis heute einen prägenden Ansatzpunkt dar. Literatur, die Redevielfalt zum Ausdruck bringt, bewegt sichinnerhalb eines doppelten Bezugssystems. Sie nimmt die Mehrsprachigkeit des Aussen auf und reflektiert sie in ihrer eigenen Form. Literarische Mehrsprachigkeit bietet einen Ort der Inszenierung und Auslotung des Mehr-Sprachlichen, das konstitutiv an der Struktur der jeweiligen Texte mitwirkt. Zum einen betritt man die vielfältig ausgeprägten, historisch und sozial konnotierten ,Räume‘ unterschiedlicher Arten von Sprachbewusstsein und -praktiken. Gleichzeitig markiert die Mehrsprachigkeit aber immer auch einen Ort der radikalen Sprachautonomie von literarischen Texten selbst. Literarische Mehrsprachigkeit bedeutet somit auch eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das konkrete Zusammenwirken unterschiedlicher Merkmale einer ‚poetischen Funktion‘ der Sprache: Rhetorische Figuren, metrische Äquivalenzen, gattungsbedingte Sprachmuster u. v. m. lassen sich als Möglichkeiten begreifen, Redevielfalt in den einzelnen literarischen Texten poetisch umzusetzen.
AB - Für das Verständnis einer grundsätzlichen Mehrsprachigkeit literarischer Texte stellt Michail Bachtins Konzept der Redevielfalt bis heute einen prägenden Ansatzpunkt dar. Literatur, die Redevielfalt zum Ausdruck bringt, bewegt sichinnerhalb eines doppelten Bezugssystems. Sie nimmt die Mehrsprachigkeit des Aussen auf und reflektiert sie in ihrer eigenen Form. Literarische Mehrsprachigkeit bietet einen Ort der Inszenierung und Auslotung des Mehr-Sprachlichen, das konstitutiv an der Struktur der jeweiligen Texte mitwirkt. Zum einen betritt man die vielfältig ausgeprägten, historisch und sozial konnotierten ,Räume‘ unterschiedlicher Arten von Sprachbewusstsein und -praktiken. Gleichzeitig markiert die Mehrsprachigkeit aber immer auch einen Ort der radikalen Sprachautonomie von literarischen Texten selbst. Literarische Mehrsprachigkeit bedeutet somit auch eine gesteigerte Aufmerksamkeit für das konkrete Zusammenwirken unterschiedlicher Merkmale einer ‚poetischen Funktion‘ der Sprache: Rhetorische Figuren, metrische Äquivalenzen, gattungsbedingte Sprachmuster u. v. m. lassen sich als Möglichkeiten begreifen, Redevielfalt in den einzelnen literarischen Texten poetisch umzusetzen.
M3 - Antologi
BT - Variations 22
PB - Peter Lang
ER -
ID: 286246043